Kichern erlaubt,
Die geheime Zutat tut´s auch!
In letzter Zeit beschäftige ich mich mehr und mehr mit veganer Ernährung und eher ungewöhnlichen Zutatenkonstellationen, so habe ich schon etliche überraschend gute "healthy treats" fabriziert, wie beispielsweise Bohnenbrownies oder Kichererbsencookies. Die Rezepturen dieser Leckereien werden von diversen BloggerInnen rund um den Globus gehypt als gäbe es ohne Hülsenfrüchte im (süßen) Essen kein Morgen mehr. Von mir aus darf das ruhig so sein, denn Hülsenfrüchte führen leider in vielen Küchen ein Schattendasein, was absolut nicht gerechtfertigt ist, denn die kleinen Dinger haben SO viel Gutes zu bieten! Neben einem extrem hohen Ballaststoffgehalt um die 20% (jedes Böhnchen...) und nicht zu vernachlässigenden Proteingehältern von 10 bis 35% (Sojabohnen sind hier die klaren Vorreiter, aber auch andere Bohnensorten dürfen sich getrost gute Quellen für pflanzliches Protein nennen) fällt es bei regelmäßigem Genuss von Hülsenfrüchten besonders leicht, dem Körper genügend Vitamine des B-Komplexes, sekundäre Pflanzenstoffe sowie diverse Mineralstoffe zuzuführen.
Für dieses Rezept verwende ich meistens schon vorgegarte Kichererbsen aus dem Glas, natürlich können auch eingeweichte und anschließend gegarte Kichererbsen verwendet werden. Zu den Veränderungen der Nährstoffe nur so viel: Wenn Hülsenfrüchte getrocknet werden gehen ebenso Vitamine verloren, wie auch beim Erhitzen und Konservieren. Es sind eben keine frischen Lebensmittel, die unsere Hauptquellen für wasserlösliche Vitamine sind. Dennoch beinhalten sie viele wertvolle, gesundheitsförderliche Stoffe über die sich der Körper freut.
Zur Zubereitung von Kichererbsen sind bei Lebensmittel-warenkunde.de einige nützliche Tipps zusammengefasst (wie zu fast allen Lebensmitteln und deren Verwendungsmöglichkeiten;).
Obwohl selbstgemachte Süßigkeiten mit Hülsenfrüchten in Sachen Gesundheit um einiges mehr zu bieten haben als fix-fertig abgepackte Pendants aus dem Supermarkt ist es wichtig, Süßem trotzdem keinen Freifahrtsschein ohne Obergrenze zu erteilen. Es ist und bleibt Zucker, den Ihr eurem Körper mit Süßem zuführt. Natürlich ist dieser Zucker weil er im natürlichen Verband (als Bestandteil einer Frucht, wie in diesem Fall Datteln) aufgenommen wird nicht mit extrahiertem, raffiniertem Zucker gleichzusetzen. Nichts desto trotz geht Zucker (als Glukose, Fruktose, Laktose oder Saccharose) im Vergleich zu Kohlenhydraten (Stärke, Mehrfachzucker) aus anderen, pikanten Lebensmitteln sehr schnell ins Blut über und darum rate ich Euch, die tägliche Kohlenhydratzufuhr nicht auf Zucker aufzubauen sondern mehrheitlich komplexe Kohlenhydrate aus Quellen wie eben Hülsenfrüchten, Vollkorngetreideprodukten wie z.B. Beilagen und Gebäck, oder auch Kartoffeln zu essen.
Süßes soll meiner Meinung nach, auch wenn es so gesund hergestellt wie möglich hergestellt wurde, nur in kleinen Dosen genossen werden und immernoch etwas Besunderes bleiben.
Zutaten
Für 1 kleines Blech (50cm², ca. 3cm hoch)
500 g Kichererbsen gegart
300g Datteln entsteint
3 EL Fair Trade Kakao
optional:
50g Nüsse & Getreide-Pops nach Belieben, z.B. 20g Dinkelpops
Zubereitung
Essenziell für die Zubereitung ist auf jeden Fall ein leistungsstarker Mixer (Stand oder Stabmixer) mit dem Ihr zuerst die Datteln mit etwa 100ml heißem Wasser zerkleinert. Wenn Ihr die Datteln einige Stunden im Wasser erweicht, oder sogar kocht, erleichtert Ihr dem Pürierstab die Arbeit etwas.
Als nächstes kommen die Kichererbsen dazu und werden ebenfalls püriert bis sich Datteln und Kichererbsen gut vermengt haben und ein beiger Brei entsteht. Davon könnt Ihr nun die Hälfte in die zum Einfrieren geeignete Form streichen und die gehackten (evtl. gerösteten) Nüsse und Getreidepops darauf verteilen.
Die zweite Hälfte der Masse wird mit dem Kakaopulver eingefärbt und schmeckt herrlich cremig-schokoladig. Sie kommt obenauf, wenn Ihr wollt könnt ihr die beiden Schichten etwas mehr vermischen, dann entsteht ein Marmormuster. Ansonsten bleiben die zwei bis drei Schichten erhalten.
Die ganze Form wird nun eingefroren und entweder nach 3 Stunden genossen oder auf Vorrat eingefroren und etwa 1 Stunde vor dem Verzehr (auch portionsweise Möglich) aus dem Gefrierfach geholt, damit das Parfait etwas antaut.
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