Ob aufs Pausenbrot, für Picnics, oder als Geschenk..
Der pinke Aufstrich aus roter Rübe und Walnuss ist nicht nur farblich ein richtiger Knaller!
Zu diesem Einfall bin ich gekommen, als mein lieber Opa es mit dem Anbau der "Rhauna" ein kleines bisschen übertrieben hat, er meint´s ja nur gut mit mir. So hatte ich eine gefühlte Tonne (gut, vielleicht auch nur vier, fünf Kilos) rote Rüben in verschiedensten Formen daheim und war etwas ratlos was ich damit anstellen sollte.
Da auch ich beim besten Willen nicht mehr als 3 mal in der Woche pinke Suppe essen wollte und das Gefrierfach schon voll mit Rote-Rübe-Gnocchi war, musste ein neuer Ausweg her.
Bio-Markt durchforstet - Siehe da, ein ungekühlter rote Rüben Aufstrich stand da im Regal. Die Zutatenliste klang, als wäre das auch selbst leicht machbar, also habe ich daran gewagt und der erste Versuch hat gleich geklappt - dem starken Mixer sei Dank!
Hier meine Vorgehensweise für etwa 5 kleine Schraubgläser:
Mit Öl bedeckt sollte der Aufstrich mindestens 1 Monat haltbar sein - ungekühlt habe ich es allerdings nicht versucht, meiner stand im Kühlschrank - sicher ist sicher.
Zur Zubereitung braucht man ein scharfes Messer, ein Brett, 2 Backbleche mit Papier, Backrohr, eine große Schüssel und einen Stabmixer oder gleich einen Standmixer und etwas zum Umrühren. Da rote Rüben ihre wunderschöne Farbe gerne überall verteilen (Arbeitsfläche, Brett, Messer und natürlich besonders gerne Hände und Kleidung) sind Handschuhe und Schürze sicher auch nicht verkehrt! Wenn ihr gleich nach der Zubereitung die Spuren beseitigt, braucht ihr euch jedoch keine Sorgen über eventuell bleibende Flecken machen.
Wie immer sind die angegebenen Zutaten nicht in Stein gemeißelt und können auch durch andere (aus derselben Lebensmittelgruppe) ersetzt werden. Zum Beispiel habe ich den Aufstrich auch mit Kürbis und Karotte statt roter Rübe gemacht - herrlich orange und sehr lecker!
Zutaten
Für 5 kleine Gläser (à 150 ml)
4 Rote Rüben (ca. 500g), gewaschen und geschält, in kleine Stückchen geschnitten
2 Handvoll Walnüsse (ca. 150g)
2 Esslöffel (EL) Kren, fein gerieben
5 EL hochwertiges Pflanzenöl (bei mir war´s natives Olivenöl)
Koriander, Pfeffer, Salz
Zubereitung
Die Vorbereitung der Roten Rübe ist bei diesem Rezept der aufwändigste Part - danach geht es relativ schnell. Erst müssen die Rübenstückchen etwa 20 Minuten (je kleiner geschnitten, umso schneller sind sie weich) im Rohr bei 180°C mit Heißluft gegart werden. Derweil kann der Kren gerissen werden (fein gerieben), sowie die Nüsse aus der Schale geholt werden falls ihr auch einen Nussbaum in eurer Nähe habt - geht doch mal wieder sammeln, dann selbst "gejagtes" Essen schmeckt gleich doppelt so gut!
Wenn die Rüben etwas geschrumpft und weich sind, gebt alle Zutaten zusammen in den Mixer oder in die Schüssel, in der ihr sie mit dem Stabmixer zerkleinert. Nun ist etwas Geduld und Mixkraft gefragt - nach einigen Minuten sollten die Zutaten eine streichfähige Masse ergeben, ist sie zu stückig müsst ihr noch etwas Öl oder Wasser nachfüllen. Nach Geschmack könnt ihr natürlich noch weitere Gewürze beifügen, ich habe mich etwas zurückgehalten, damit der Geschmack der roten Rübe im Vordergrund steht, der mit Kren wirklich wunderbar harmoniert.
Jetzt noch saubere Gläser damit befüllen und evtl. eine dünne Schicht Öl obendrauf geben, wenn ihr länger als 2 Wochen etwas davon haben wollt, so hält er sich länger.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Mehr Infos zur österreichischen Wunderwurzel Kren findet Ihr hier, bei Land Schafft Leben!
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